
Vorlese-Sieger der IGS-Bothfeld: Luca Gratz
Hannover. Der 13. Januar 2018 ist für Luca Gratz, Lilly Schwöppe und Pia Mielke ein besonderer Tag. Dann werden die 11- und 12-jährigen Schüler der IGS Bothfeld mit ihren Lesekünsten an einem imposanten Ort auftreten: Als Vorleser vor mehreren hundert Gästen in der hannoverschen Marktkirche. Im Rahmen eines Orgelkonzerts zu Ehren des Geburtstages von Albert Schweitzer, dem großen Arzt, Philosophen und Nobelpreisträgers werden IGS-Bothfeld-Schüler Luca Gratz das Erlebnis: „Mein Vater Albert Schweitzer“ vortragen. Ergänzend liest Lilly Schwöppe (12 Jahre alt) die Erlebnistextstelle „Schon nach kurzer Zeit gefiel es mir im Spital in Lambarene“ vor. Beide Kinder sind die Vorlesesieger des Jahrgangs der Klassen 6.
Darüber hinaus…
treten die Schüler Julian Becker, Jonathan Bünemann und Jonatan Rudloff auf: sie spielen die Großorgel der hannoverschen Marktkirche. Für die drei Jungen ist es ebenfalls eine Premiere: Marktkirchen-Cheforganist Ulfert Smidt hat sie für das Konzert „Ohren auf für Albert Schweitzer“ am Sonnabend, dem 13. Januar 2018 – 18.00 Uhr ausgewählt. Zu hören sind unter anderem Werke von Johann Sebastian Bach, Vincent Lübeck und Dietrich Buxtehude, aber auch Zeitgenössisches.
Veranstalter ist das Albert-Schweitzer-Familienwerk,
das bei dieser Veranstaltung vom Forum Hannover Nordost, dem Dachverband der Unternehmer von Wir sind Kleefeld e.V., gesponsert wird. Das Albert-Schweitzer Familienwerk ist eine soziale Institution, die immer am 13. Januar, dem Geburtstag des Namensgebers, zu Konzerten einlädt, denn Schweitzer war ein großer Freund des Orgelspiels. Das Konzert in der Marktkirche ist bereits das fünfte seiner Art in Folge.
Orgelführungen für Schüler
Schüler der Klassenstufe 6 der IGS Bothfeld haben überdies im Fach „Instrumentenkunde“ im Vorfeld des Konzertes eine Orgelführung durch den Cheforganisten der Marktkirche, Herrn Ufert Smidt bekommen. Lehrkraft Jan Sahlmüller begleitete die Orgelführung am 9. Januar 2018. Dabei wurde unter anderem die die bedeutung der Register für die unterschiedlichen Klangvariationen ausprobiert.

Orgelschüler spielen zusammen mit Cheforganist Ulfert Smidt

Erleuchtete Marktkirche – am Geburtstag Albert Schweitzers
Wer war eigentlich Albert Schweitzer?
Albert Schweitzer war nicht allein Tropenmediziner, Philosoph, Theologe und Musiker, er war auch Visionär. Er wurde geboren am 14. Januar 1875 in Kaysersberg im Elsass; er starb 90-jährig am 4. September 1965 in Lambaréné, Gabun. Zustammengefasst kann man ihn als deutsch-französischen Arzt, Philosoph, evangelischer Theologe, Organist und Pazifist bezeichnen. Schweitzer gründete ein Krankenhaus in Lambaréné im zentralafrikanischen Gabun. Er veröffentlichte theologische und philosophische Schriften, Arbeiten zur Musik, insbesondere zu Johann Sebastian Bach, sowie autobiographische Schriften in zahlreichen und vielbeachteten Werken. 1953 wurde ihm der Friedensnobelpreis für das Jahr 1952 zuerkannt, den er 1954 entgegennahm.
Das Albert-Schweitzer-Familienwerk arbeitet…
auf Schweitzers Leitziel, benachteiligte Menschen ungehindert in unserer Gesellschaft leben zu lassen, gezielt hin. Es ist eine starke Gemeinschaft in der rund 900 Mitarbeiter mehr als 2.500 Menschen in ambulanten und stationären Einrichtungen betreuen. Der Name ist Konzept: In elf niedersächsischen Städten und Gemeinden wurden regionale Dienstleistungszentren für Menschen geschaffen. Der gemeinnützige Verein bietet individuelle Hilfen für Kinder und Jugendliche, alte, kranke und behinderte Menschen. Viele Menschen vertrauen in den einzelnen Einrichtungsteilen auf die familienähnlichen Strukturen; ein großes Gemeinschaftswerk für hilfebedürftige Menschen: das Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. Standorte sind Alt Garge, Bad Gandersheim, Bleckede, Celle, Göttingen, Hannover, Hermannsburg, Holzminden, Lüneburg, Northeim und Uslar.