Der alte Ortsname „Botvelde“ Wie „Bothfeld“ einst geschrieben wurde Bothfeld, 1274 erstmals urkundlich erwähnt, hat eine lange Phase der Entwicklung seit jenen Tagen genommen. Gelagert auf einer Sanddüne, die sich aus dem Sumpf und Morast des waldbestandenen Sumpfgeländes um sie herum erhob, war es eine gute Ausgangsbasis für die einsetzende Besiedelung.
Das alte Bett des Flusses, den wir heute Leine nennen, lag früher östlich Bothfelds. Es war vor mehr als 10.000 Jahren für die Anlage eines breiten Sumpf- und Morastgürtels verantwortlich. Diese Landschaft war verkehrsfeindlich und lockte lange Zeit nicht zur Besiedelung. Doch eine große Grundmoräne, also die Geröllablagerung unter eiszeitlichen Gletschern, hatte sich im Laufe der Zeit zu einer großen Sanddüne umgebildet. Diese Gegend war trocken und hatte ihren höchsten Punkt dort, wo heute die Podbielskistrasse den Mittelkanal überquert. Hier fanden sich um das Jahr 1250 die ersten Siedler ein und gründeten in gewissem zeitlichen Abstand Bothfeld, Klein-Buchholz, Groß-Buchholz und Lahe.
So taucht 1274 der Name Bothfelds erstmals in der Geschichte auf, und zwar in der Schenkungsurkunde über Güter und Höfe, die der Herzog Johann von Braunschweig und Lüneburg dem Hospital St.Spiritus in Hannover vermacht hatte.
Doch die Schreibweise unseres heutigen Stadtteils Bothfeld, wie auch manch andere Ortsbezeichnung im Nordosten Hannovers, wich stark vom heutigen Gebrauch ab. Die wenigen, die es konnten, schrieben unseren Stadtteil „Botvelde“. Aber auch die anderen Ortsbezeichnungen aus jener Zeit lesen sich wunderlich….
Name | erstmals erwähnt | heutige Bezeichnung |
Botvelde | 1274 | Bothfeld |
Lutteken Bukholte | 1421 | Klein-Buchholz |
La | 1341 | Lahe |
Bocholt | 1357 | Groß-Buchholz |
Olden Werenboken | 1309 | Altwarmbüchen |
Schepp-Graven | 1365 | Schiffgraben |
Stürendeiv | 1392 | Steuerndieb |
Mudzborgh | 1355 | Misburg |