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Die St. Nicolaikirche

Der mehr als 1000 Jahre alte Kreuz- und Gerichtsstein am Kirchturm, ist das Wahrzeichen Bothfelds

Der mehr als 1000 Jahre alte Kreuz- und Gerichtsstein am Kirchturm, dem Wahrzeichen Bothfelds, ist wohl das älteste Erinnerungsstück an das ehemalige „Botvelde“. Im Jahre 1288 wurde die dem heiligen Nikolaus geweihte Kapelle, die heutige Nicolaikirche, erstmals urkundlich erwähnt. Im 14. Jahrhundert baute die Gemeinde auf dem höchsten Punkt des ehemaligen Dorfes den kleinen Westturm mit Spitzbogenportal und Schieferhelm.

In der kleinen Kapelle hatte sonntags das ganze Dorf Platz. Erst 1776 erhielt der Turm ein größeres Langhaus, das den Menschen beinahe 150 Jahre lang diente. Mit der Eingemeindung Bothfelds nach Hannover im Jahre 1907 wurde es darin allerdings doch zu eng und so tauchten im Kirchenvorstand erste Überlegungen auf, die alte Kirche zu vergrößern. Man einigte sich auf den Bau eines Kirchenschiffs im Gründerzeitstil mit 650 Sitzplätzen und Empore. Als Baumaterial wurde ausschließlich Bruchstein, also ein Kalkstein aus dem Süntel, verwandt. Die Ausmalungen im Inneren der St. Nicolaikirche erinnern an byzantinische Vorbilder. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie zunächst mit weißer Farbe übergetüncht und anlässlich der 700-Jahr-Feier in den achtziger Jahren von Spezialisten mühevoll wieder hervorgeholt.