Orgel und Saxophon bei „In memoriam Albert Schweitzer“ war ein Erfolg / Konzertreihe wird im Januar 2020 fortgesetzt
„Orgel und Saxophon – eine spannende Begegnung“, so lautete am 12. Januar 2019 der Veranstaltungs-Untertitel des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. in Hannovers Marktkirche. Zum sechsten Mal in Folge präsentierte der gemeinnützige Verein ein großartiges, kostenfreies Programm vor rund 500 Zuhörern zu den Geburtstagsehren von Albert Schweitzer. Schweitzer wäre in diesem Jahr 144 Jahre alt geworden. Schüler der IGS Bothfeld wirkten bei Lesungen mit.

„Spektakulär“ – „Erfrischend“ – „Meisterhaft“, das waren nur einige Adjektive, die begeisterte Besucher nach dem Konzert „Ohren auf für Albert Schweitzer“ in der vollbesetzten Marktkirche äußerten. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Omar Mahjoub des Albert Schweitzer Familienwerks hatte nicht ohne Stolz die Feier zum 144. Geburtstag Albert Schweitzers eröffnet.
Unterstützt durch eine eindrucksvolle Ausleuchtung begann Organist Axel LaDeur das Konzert mit einem wahren Tastenfeuerwerk. Gemeinsam mit seinem musikalischen Partner, dem Saxophonisten Thomas Zander, zauberte er ein sehr eindrucksvolles Musikerlebnis, allein die ungewöhnliche Instrumentierung beindruckte bereits.
Die Videoübertragung vom Spieltisch,
präsentiert auf einer Großbildleinwand, zeigte anschließend hautnah das Spiel der Musiker Axel LaDeur und Thomas Zander. Mode-rator Jörg Grabowsky moderierte dabei wortgewandt im fernübertragenen Zwiege-spräch mit LaDeur durch das musikalische Angebot. Letzterer erläuterte jeweils im Vorfeld dem Publikum die Stücke von Johann Sebastian Bach, Eugène Bozza, Gaston Bélier, Claude Debussy und François Daneels und legte so bei den Zuhörern einen musikhistorischen Rahmen.

Die Übertragungstechnik
führte zu einem perfekten Klangerlebnis, das durch das Video-Grußwort von Oberbürgermeister Stefan Schostok und den beeindruckten Vorlese-Kindern der IGS Bothfeld noch verstärkt wurde. Die Schüler Milosz Zuber und Melina Lantas sowie Milena Frankfurter und Florian Buschmeier (alle Klassenstufe 6) hatten den schulinternen Vorlesewettbewerb der IGS Bothfeld gewonnen und damit das Wettbewerbsziel erreicht, ihr Können in Form von Lesungen zum Leben Albert Schweitzers darzustellen. Anhaltender Applaus begleitete ihre Aktion.
Moderator / Organisator Jörg Grabowsky
ist es zu danken, dass die Veranstaltungsreihe offenbar sich immer mehr durchsetzt und ein langfristiger Erfolg zu werden scheint. Unterstützt durch den Hannoverschen Unternehmerverband Forum Hannover Nordost e.V. und der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Hannover gelang es, die Herausforderungen aus der Zeit Schweitzers augenzwinkernd in die Gegenwart zu transferieren. „Wir machen weiter“, verkündeten die Veranstalter im Nachgang der Veranstaltung – voraussichtlich am 11. Januar 2020 heißt es wieder in Hannovers Marktkirche „Ohren auf für Albert Schweitzer“. Und die Vorleseschüler der IGS Bothfeld sind auch mit dabei.
Hintergrund I:
Das Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V.
ist eine starke Gemeinschaft in der rund 900 Mitarbeiter mehr als 3.400 Menschen in ambulanten und stationären Einrichtungen betreuen. Der Name ist Konzept: In elf niedersächsischen Städten und Gemeinden wurden regionale Dienstleistungszentren für Menschen geschaffen. Der gemeinnützige Verein bietet individuelle Hilfen für Kinder und Jugendliche sowie alte, kranke und behinderte Menschen. Viele Menschen vertrauen in den einzelnen Einrichtungsteilen auf die familienähnlichen Strukturen; das Albert-Schweitzer-Familienwerk ist ein großes Gemeinschaftswerk für hilfebedürftige Menschen. www.familienwerk.de
Hintergrund II:
Albert Schweitzer
* 14. Januar 1875 in Kaysersberg im Elsass; † 4. September 1965 in Lambarene (Gabun), war ein deutsch-französischer Arzt, Philosoph, evangelischer Theologe, Organist und Pazifist. Schweitzer gründete ein Krankenhaus in Lambarene im zentralafrikanischen Gabun. Er veröffentlichte theologische und philosophische Schriften, Arbeiten zur Musik, insbesondere zu Johann Sebastian Bach, sowie autobiographische Schriften in zahlreichen und vielbeachteten Werken. 1953 wurde ihm der Friedensnobelpreis für das Jahr 1952 zuerkannt, den er 1954 entgegennahm. www.albert-schweitzer-zentrum.de