Ideenschmiede Gemeinschaft Bothfelder Kaufleute (GBK)
Mit ihren 16 Jahren zählt die Gemeinschaft Bothfelder Kaufleute (GBK) zu den jüngeren Vereinen im Stadtteil. „Wir wollen die Kaufkraft in Bothfeld lassen und durch einen gemeinsamen Werbeauftritt auf uns aufmerksam machen“.
Mit ihren 16 Jahren zählt die Gemeinschaft Bothfelder Kaufleute (GBK) zu den jüngeren Vereinen im Stadtteil. „Wir wollen die Kaufkraft in Bothfeld lassen und durch einen gemeinsamen Werbeauftritt auf uns aufmerksam machen“, – das war einer der ersten Grundsätze in der Gründungsphase. Doch die Gemeinschaft mit wirtschaftlichen Interessen wollte sich auch gesellschaftlich öffnen und sich im harmonischen Miteinander um die Belange Bothfelds kümmern. Kontakte zur Verwaltung und Politik wurden aufgebaut, gemeinsam stellten die organisierten Kaufleute erste Feste im Stadtteil auf die Beine – und der Stellenwert der GBK in der Bevölkerung, aber auch bei Vereinen und Institutionen gewann immer mehr an Bedeutung. Doch die Kreativschmiede um den Vorstand, mit Hans-Jürgen Wittkopf an der Spitze, entwickelte auch Pläne für weitere Aktionen. Viele Vorhaben sind in den vergangenen Jahren auf den Sitzungen kontrovers diskutiert und auch mal verworfen worden. Andere Vorschläge haben sich etabliert.
„Wir wollen das Rad nicht jedes Mal neu erfinden, sondern bedienen uns auch laufenden Projektideen anderer Stadtteil-Interessengemeinschaften, die von der Stadt bereits als unterstützungswürdig eingestuft wurden“, sagt Wittkopf. Bereits im Gründungsjahr wurde der Herbstmarkt aus der Taufe gehoben und zählt mit mehr als 20 000 Besuchern zu den wohl meist frequentierten Veranstaltungen im Nordosten der Stadt. Entsprechend groß ist das Engagement, dass die Macher an den Tag legen. Seit fünf Jahren feiern die Bothfelder sogar bis in den Mittag danach: Der Jazz-Frühschoppen mit Livemusik lässt den Freundeskreis Musikbegeisterter mit jeder Fortsetzung wachsen. Über den großen Erfolg des Herbstmarktes dürfen sich nicht nur die Macher selbst, sondern auch die Bothfelder freuen. Denn der Verkauf der Tombolalose spielt in jedem Jahr eine schöne Summe an Spendengeld ein, das später an Kindergärten und Schulen im Stadtteil verteilt wird. Unter der Federführung von GBK, St. Nicolaigemeinde und dem Kulturtreff Bothfeld wird in der Adventszeit um die St. Nicolaikirche der beliebte Weihnachtsmarkt aufgebaut. Die Einnahmen aus dem Glühweinverkauf kommen auch hier Kindern aus der Nachbarschaft zugute.
Die Überlegungen zu einer Gewerbeschau waberten schon lange über den Vorstandssitzungen. Im Jahr 2006 startete die Gemeinschaft Bothfelder Kaufleute schließlich im Einkaufspark Klein-Buchholz einen Versuchsballon – seitdem und auch in Zukunft informieren Firmen aus Bothfeld und den Nachbarstadtteilen einmal jährlich über ihre Angebote und Leistungsfähigkeit. Immer reger werden die Aktivitäten des Vorstandes, der mit Ideen wie einer Primelaktion zum Valentinstag, der Ostereieraktion, dem „Bothfelder Fahrrad-Frühling“, dem schon traditionellen Bothfelder Spaziergang oder der Einführung eines Bonusheftes, mit dem die Kunden in Bothfeld noch günstiger einkaufen können, von sich reden macht. Zu den Attraktionen im Jahr zählt aber auch das Weihnachtskonzert in der St. Nicolaikirche.
Ein ganz wichtiges Projekt für die Nachwuchsförderung im Stadtteil betreibt der Verein „Job-Kick“, den die GBK vor acht Jahren gemeinsam mit dem Personalberater Manfred Starke aus der Taufe gehoben hat. Das Job-Kick-Team kooperiert mit Bothfelder Schulen, bietet regelmäßig Workshops an und begleitet junge Leute im Prozess der Berufsorientierung, Berufswahl, aber auch im Bewerbungsprozess.
Und dann ist da noch das Stadtteil-Gemeinschaftsportal „Bothfeld hat alles“. Der Infoservice liefert Tipps und Informatives, Links zu Shopping und Kultur oder Historisches. Das Konzept, eines starke Werbegemeinschaft zu schaffen, das gesellschaftliche Leben nicht auszuklammern, gute Kontakte zum Stadtteil, den Institutionen und Vereinen zu knüpfen und sich so um die Belange aller Stadtteilbewohner zu kümmern, geht in Bothfeld auf. „Unser gesamtes Konzept fußt allerdings vor allem auf die ehrenamtliche Mitarbeit der Mitglieder“, betont GBK-Vorsitzenden Hans-Jürgen Wittkopf.